Auf dem ehemaligen Familienbesitz der Chaplin, dem "Manoir de Ban" in Corsier-sur-Vevey, wurde eine ganz neue Welt um den Mann mit dem Melone eröffnet. Und hier, in der Familienvilla mit ihrem riesigen Park, entdecken die Besucher sein Privatleben, während im neuen Gebäude Chaplins künstlerisches Schaffen, seine Filme und sein öffentliches Leben im Mittelpunkt stehen.
Der mit "Moderne Zeiten" weltberühmt gewordene Vagabund alias Charlie Chaplin, Schauspieler, Drehbuchautor und Produzent, liess sich im Manoir de Ban in Vevey nieder. Eine Statue an der Seepromenade erinnert an die 25 Jahre, die er am Genfersee verbrachte. Als Charlie Chaplin (London 1889 - Vevey 1977) auf einer Europatournee seinen Film “Rampenlicht“ präsentierte, wurde ihm die Rückreise in die USA verwehrt – eine Folge des McCarthysmus. Er beschliesst, sich mit Frau und Kindern, vier davon werden in der Schweiz geboren, in Vevey niederzulassen. Die Familie wohnt im Manoir du Ban in Corsier, einem Herrschaftshaus im neoklassizistischen Stil von 1840, das in einem riesigen, 14 Hektar grossen Park mit jahrhundertealten Bäumen steht. Die Kinder besuchen die öffentliche Schule und Charlie Chaplin spielt auf dem Höhepunkt seines Ruhmes in “Ein König in New York“ (1957) und “Die Gräfin von Hongkong“ (1967), in denen er auch Regie führt.
Charlie Chaplin war einer der kreativsten Geiste der Stummfilm-Ära. Der Schauspieler, Regisseur, Produzent, Drehbuchautor, Schriftsteller und Komponist fiel in Hollywood vor allem durch sein Mimenspiel und seine Clownerie auf. Heute ruht er neben seiner Frau auf dem Friedhof von Corsier. Eine Bronzestatue an der Seepromenade von Vevey erinnert an seine Zeit hier.